Fachbereiche

Drei Fachbereiche unter einem Dach - doch die Kernidee bleibt Programm!
Als Träger der freien Jugendhilfe sind wir mittlerweile in den Fachbereichen „Offene Arbeit“, „Jugendhilfe und Schule“ sowie „Hilfen zur Erziehung“ an über 20 Standorten in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis mit über 340 Mitarbeiter*innen tätig. Und dabei bleiben wir unseren Wurzeln treu. Die Kernidee der Jugendfarm steht nach wie vor im Vordergrund unserer Arbeit: Die Schaffung kindgerechter Lebensräume in Verbindung mit den Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe. In unseren Einrichtungen der Offenen Arbeit und den zahlreichen Schulen mit denen wir kooperieren, hat dieses Prinzip ebenso Gültigkeit wie im Bereich der Hilfen zur Erziehung. Ihre Kinder, Sie als Eltern oder Sorgeberechtigte, Lehrer*innen und Fachkräfte profitieren von unserem Prinzip der angewandten systemischen Pädagogik mit enger Vernetzung der Fachbereiche und den daraus resultierenden Synergieeffekten.

Im Fokus liegt immer der individuelle Bedarf
Auf der Basis einer systemischen Grundhaltung zeichnet sich unsere Arbeitspraxis durch ein breites Repertoire pädagogischer Methoden aus, deren Kombination sich flexibel und passgenau am aktuellen Bedarf der Heranwachsenden orientiert. Wir möchten, dass sich jeder Mensch in seiner Einzigartigkeit entwickeln und weiterbilden kann. Zentrale Schlüsselqualifikationen, die diesen Prozess ausmachen, sind das Erlernen von Konfliktfähigkeit, Selbstorganisation und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme. Unsere äußeren Rahmenbedingungen versuchen die individuelle Entfaltung jedes Einzelnen so zu fördern, wie wir es unter dem Aspekt der Inklusion als ganz selbstverständlich ansehen.

Ressourcen- und lösungsorientiert bewältigen wir einen Balanceakt
Diese subjektive, ressourcen- und lösungsorientierte Herangehensweise gilt als Grundlage jeglicher pädagogischen Interventionen und wird in allen Fachbereichen angewandt. Dabei sind die Voraussetzungen sehr verschieden. So ist die Offene Kinder- und Jugendarbeit sehr flexibel und bietet ideale Rahmenbedingungen, um sich als Heranwachsender frei ausprobieren zu können. In Schulen liegen systembedingt ganz andere Rahmenbedingungen vor. Kindern hier Freiräume für ihre Entwicklung zu verschaffen, ist nicht ganz so einfach. Und im Bereich der Hilfen zur Erziehung steht durch eine individuelle und intensive Betreuung der (unbegrenzte) Freiraum weniger stark im Vordergrund, geht es hier doch oft darum, dass Kinder zunächst wieder lernen müssen, sich an Strukturen zu gewöhnen und Grenzen zu akzeptieren. Trotz dieser unterschiedlichen Voraussetzungen in den drei Fachbereichen gelingt es unseren Mitarbeiter*innen aufgrund ihrer professionellen, zugewandten und fördernden Haltung doch immer wieder, die Bedürfnisse der Kinder nach freier Entfaltung und die sie begrenzenden Anforderungen so auszubalancieren, dass wir unserem eigenen Anspruch an bildende Freiräume auch in unterschiedlichsten Settings gerecht werden können.