Die lebendige und lernende Organisation

Die lebendige und lernende Organisation - „schon wieder etwas Neues!“
„Schon wieder etwas Neues!“ Sie werden diesen Ausruf aus Ihrem Lebensalltag kennen. Ob in der Familie, dem Beruf oder im Freundes- und Freizeitbereich. Ein Ereignis folgt dem nächsten. Das Umfeld ist kontinuierlich in Bewegung, es ist im wahrsten Sinne des Wortes lebendig.
Bei der Jugendfarm ist dies nicht anders. Wir verstehen uns als lebendige und lernende Organisation, sehen neue Herausforderungen und Veränderungen als Chance und nutzen die gewonnenen Erkenntnisse für unseren eigenen Entwicklungsprozess.

Ein Klima des offenen und von Individualität geprägten Umgangs
Das funktioniert bei uns am besten, wenn ein Klima des offenen und von Individualität geprägten Umgangs miteinander besteht. Transparenz und umfassende Mitsprache- und Mitwirkungsmöglichkeiten von allen beteiligten Akteuren sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Organisationsverständnisses. Das setzt eine hohe Reflexionsbereitschaft der Mitarbeiter*innen über die eigene Person und das eigene Handeln voraus. Wir fördern und fordern die individuellen Stärken unserer Mitarbeiter*innen, wünschen uns innovative Lösungsansätze und unterstützen Querdenker*innen (Anmerkung: dieser Begriff steht hier schon seit 2018 und hat nichts mit den Zuschreibungen zu tun, mit denen der Begriff seit der Corona-Krise assoziiert wird). So bleibt unsere Organisation in Bewegung und entwickelt sich weiter.

Freiräume bilden
Freiräume ermöglichen neue gestalterische Impulse. Das kennt jede*r von sich selbst oder erlebt es bei den Angehörigen. Kennen Sie es, wenn Ihr Kind für die nächste Englischarbeit Vokabeln lernen muss und Sie die Unlust geradezu körperlich spüren können? Trifft es im Urlaub aber plötzlich auf Kinder anderer Nationen, scheinen die Fremdworte plötzlich nur so mit Freude aus dem Mund zu sprudeln. Wenn der äußere Druck und die starren Rahmenbedingungen sich lockern, dafür aber die Lebenswelt des Kindes mehr eingebunden wird, fällt sowohl das Lernen als auch das kreative Denken und Handeln leichter.

Freiräume unterstützen eine hohe Innovationsfreude
So ähnlich ist es auch in unserem Arbeitsumfeld. Unsere Mitarbeiter*innen nutzen weit gefasste Freiräume für ihre Interaktionen. Das unterstützt die Innovationsfreude und motiviert zum Ausschöpfen von Gestaltungsmöglichkeiten und zur Entwicklung nachhaltiger Konzepte. Fehlerfreundlichkeit wird großgeschrieben, denn sie erlaubt, immer wieder Neues auszuprobieren und den Gestaltungshorizont zu erweitern, auch wenn es dabei mal nicht so funktioniert, wie es gedacht war.

Durch vielfältiges, fachliches Know-how lebt unsere Organisation
Viele unserer pädagogischen Fachkräfte haben als ausgebildete Pädagogen*innen, Sozialpädagogen*innen, Heilpädagogen*innen, Erzieher*innen oder Psychologen*innen zusätzliche Qualifikationen oder besondere Erfahrungen im Bereich der tiergestützten- oder Erlebnispädagogik, der systemischen Beratung oder Therapie, oder haben noch eine andere Berufsausbildung (z.B. Schreiner, Automechaniker, Krankenschwester, Lehrerin, etc.). Auch Quereinsteiger*innen mit dem Ziel, sich zur pädagogischen Fachkraft ausbilden zu lassen, finden ihren Weg zu uns und sind in den Teams herzlich willkommen. Denn schließlich macht besonders die Individualität der Persönlichkeiten, die Unterschiedlichkeit der Professionen und die vielfältigen Erfahrungen der Mitarbeiter*innen unsere Organisation so lebendig und reichhaltig. Dabei bilden Supervisionen, interne und externe Fortbildungen sowie die Fachberatung durch unsere Fachbereichsleiter*innen eine starke Stütze für das gemeinsame Arbeiten im Team.